Muss ich meinen bisherigen Stromanbieter kündigen?

Wenn man etwas Neues anfangen will, dann man muss man in der Regel zuvor etwas anderes kündigen. Wer beabsichtigt umzuziehen, der muss die alte Wohnung kündigen und wer eine neue Versicherung oder Krankenkasse gefunden hat, der muss auch in diesen Fällen die alten Verträge durch eine Kündigung beenden. Meist muss man auch eine Kündigungsfrist einhalten. Wer zum Beispiel beim Wechsel der Wohnung nicht zweimal die Miete, nämlich für die alte und für die neue Wohnung bezahlen will, der sollte sich im Mietvertrag den Passus Kündigungsfristen genau durchlesen, bevor er einen neuen Mietvertrag unterschreibt. Eine Kündigungsfrist gibt es auch, wenn man den Stromanbieter wechseln möchte, denn auch hier muss man sich an die bestehenden Kündigungsfristen halten. Allerdings gibt es zu dieser Regel eine Ausnahme.

Stromanbieter kündigen – Ich oder mein neuer Stromanbieter?

Strom sparen mit wenig Aufwand!

Wenn man bei jedem Blick auf die neue Stromrechnung vor lauter Ärger am liebsten in die Luft geben möchte, dann wird es Zeit, über einen Wechsel nachzudenken, denn es muss nicht sein, dass man überteuerten Strom kauft, wenn man diesen Strom bei einem anderen Anbieter deutlich billiger bekommt. Es lohnt sich einen Blick ins Internet zu werfen und sich über die Preise und Konditionen von anderen Anbietern zu informieren und sich dann den passenden auszusuchen. Allerdings sollte man nicht zu vorschnell kündigen, denn auch hier heißt es in den Vertrag des alten Anbieters schauen, um festzustellen, wie lange die Kündigungsfrist ist. In der Regel hat man bei einem normalen Vertrag eine Kündigungsfrist von einem Monat, aber es gibt auch Ausnahmen. Alle die einen sogenannten Sparvertrag unterschrieben haben, die können im schlimmsten Fall erst nach fünf Jahren den Stromanbieter wechseln. Zustande kommen solche Sparverträge meist durch Lockangebote. Der Stromanbieter gewährt seinen Kunden eine sehr lange Garantiezeit auf den Strompreis. Diese Aussicht klingt auf den ersten Blick toll, wenn man über einen langen Zeitraum einen sehr günstigen Tarif zum garantierten Preis bekommt. Der Haken an dieser Geschichte ist aber die oft sehr lange Vertragsdauer die, wie gesagt, bis zu fünf Jahren dauern kann. Die meisten Anbieter garantieren allerdings nicht für Jahre den günstigen Preis, sondern meist nur für die Dauer von maximal einem halben Jahr.

Wie komme ich aus einem bestehenden Vertrag raus?

Es gibt aber eine Möglichkeit, auch aus diesen Verträgen auszusteigen und das ist immer dann der Fall, wenn man die Wohnung wechselt. Wer auszieht, der ist sofort aus einem bestehenden Stromvertrag raus, auch wenn dieser eine längere Kündigungsfrist hat. Der Gesetzgeber sagt, dass kein Nachmieter gezwungen werden kann, die Preise und die Konditionen eines Stromanbieters zu übernehmen, mit dem sein Vormieter einen Vertrag geschlossen hat. Wenn man also bei einem Umzug den Vertrag mit seinem Stromanbieter kündigen will, dann muss man sich nicht an die Fristen halten. In diesem Fall muss man sich nur die Nummer des Stromzählers und den Zählerstand aufschreiben, die Zahlen zusammen mit einem formlosen Kündigungsschreiben an den Stromanbieter schicken. Das sollte man vorsichtshalber aber nicht per Mail machen, sondern auf dem normalen postalischen Weg. Um sicher zu sein, dass auch alles ordnungsgemäß ankommt, ist ein Einschreiben mit Rückschein eine gute Idee, denn dann hat man stets einen Beweis in der Hand, dass man gekündigt hat.

Gekündigt durch den Stromanbieter?

Aber nicht nur der Kunde kann dem Stromanbieter kündigen, es geht auch umgekehrt. Wer über einen längeren Zeitraum seine Stromrechnung nicht bezahlt hat, dem kann der Vertrag sogar fristlos gekündigt werden. Wenn man nach drei Mahnungen vonseiten des Stromanbieters immer noch nicht bezahlt, dann wird der Stromzähler verplombt und der Strom schließlich abgestellt. Das Gleiche passiert übrigens auch, wenn man versucht den Zähler zu manipulieren, also Stromdiebstahl begeht. Auch das ist ein Grund für den Stromanbieter, den Vertrag mit sofortiger Wirkung zu kündigen.

Wenn man sich schlaumachen will, was man tun muss, wenn man den Vertrag mit einem Stromanbieter wechseln will, sollte man sich einmal im Internet umsehen. Dort gibt es verschiedene Seiten, auf denen man sich zum einen solche Musterverträge und zum anderen auch mögliche Musterkündigungsschreiben ansehen und auch ausdrucken kann. Auf diese Weise kann man sich mit dem Thema ein wenig vertraut machen und erfährt so alles Wissenswerte, wenn es um einen reibungslosen Wechsel des Stromanbieters geht. Bei vielen Stromanbietern muss man sich aber nicht einmal die Mühe machen und den Vertrag selber kündigen, denn viele Unternehmen haben einen speziellen Service für ihre neuen Kunden. Wer man sich dazu entschließt einen neuen Stromanbieter zu wählen, dann muss man nur den neuen Versorger kontaktieren. Dieser übernimmt dann das Kündigen des alten Vertrages. Auch hier sollte man den Zählerstand und auch die Zählernummer notieren und diese dem neuen Anbieter mitteilen. Ist das geschehen, dann muss man sich um nichts mehr kümmern, denn der neue Anbieter leitet alles andere von sich aus in die Wege.

Einfacher und schneller kann man selten etwas Altes kündigen und etwas Neues und Günstigeres beginnen.

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