Auch wenn immer wieder gemutmaßt wird, dass die Stromproduktion zurückgeht wenn die Kernkraftwerke abgeschaltet werden, zeigt die Gegenwart, dass dies nicht so ist. Trotzdem, dass bereits acht Kraftwerke stillgelegt sind produziert Deutschland so viel Strom, dass im vergangenen Jahr sogar 6.000 Gigawattstunden exportiert werden konnten, und diese kommen aus erneuerbaren Energien.
Keine Stromlücke in Deutschland

Auch ohne Kernkraftwerke genügend Strom vorhanden
Der Export ging zwar um das dreifache gegenüber dem Vorjahr zurück, aber trotzdem kann Deutschland weiterhin Strom verkaufen. 6.000 Gigawattstunden stellen dabei einen sehr hohen Wert dar, wenn man bedenkt, dass insgesamt acht Kernkraftwerke bereits abgeschaltet wurden. Natürlich kann es auch im Winter wieder, wie bereits vergangenes Jahr, Engpässe geben. Das liegt allerdings nicht an der reduzierten Stromproduktion, sondern einzig und allein daran, dass im Netzausbau immer noch Mängel bestehen und dieser zu langsam voranschreitet.
Fast 70 neue Kraftwerke werden entstehen
Laut dem Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft soll der Ausfall der Atomkraftwerke in der Zukunft durch den Bau bereits geplanter 69 Kraftwerke ausgeglichen werden. Diese teilen sich auf in 29 Gaskraftwerke, 17 Kohlekraftwerke und 23 Windkraft-Anlagen. Außerdem ist geplant, weitere 10 Pumpspeicherkraftwerke zu bauen. Die Fertigstellung all dieser Anlagen soll bis 2014 erfolgt sein. Dadurch möchte man 42.000 Megawattstunden Strom erzeugen. Das Augenmerk soll aber weiterhin auch auf die Erweiterung und den Ausbau der bestehenden Windparks und Kraftwerke gelegt werden, um konkurrenzfähig zu bleiben und einem Import aus dem Ausland vorzubeugen.